Der Künstler Filib Schürmann begleitet die Kathedrale während dem Ausstellungssommer 2013 mit Zeichnungen und Gedanken zu den einzelnen Ausstellungen und Anderem.
Die Publikation ist für CHF 25.- erhältlich und kann über den Kontakt bestellt werden.

1. Serie zur Ausstellungseröffnung von Klodin Erb und Fabian Chiquet

Der ersten Serie von Filib Schürmann liegt die Vorstellung zugrunde, dass man heute oder in Zukunft mit einer Rakete direkt und gegen entsprechende Bezahlung in den Himmel fahren kann. Dieser Aspekt kann auch als eine Anspielung auf den "Ablass" bzw. Ablasshandel in der Röm. Kath. Kirche bis 1567 gelesen werden und vielleicht auch auf die heute schon fast in die Realität umgesetzten Mondtourismusfahrten.

"Dem himmel so nahe wie möglich kommen". Damals versuchte man es zb. durch den Turmbau von Babel, heute in unserer schnelllebigen Zeit und mit unserer Technologie mit einer Rakete...  alles natürlich mit einem Augenzwinkern!

Die Rakete als Bildmotiv auf den Bildern ist auch eine Vermischung oder Transformation von der Rakete zum Prophet. Oder umgekehrt.

Die Bildtitel und Textblöcke sind Namen und Textstellen aus den 12 Prophetenbüchern: Haggai, Hosea, Jeremia, Jesaia und Micha

2. Serie zu Roland Roos: BABEL. There's a Heaven above you!
Eine Ausstellungskooperation mit dem Kunstmuseum Olten

Die Bilder zeigen ausgehend vom Turmbau zu Babel die Gier nach Macht und Unsterblichtkeit und das menschliche Scheitern.
Die Menschheitsgeschichte ist geprägt von Verwüstung und Wiederaufbau.
Neben vielen positiven Errungenschaften beinhaltet Fortschritt immer auch Missbrauch und Leiden.
Scheitern ist immer eine Chance zu neuen Möglichkeiten. Eine Türe zu neuen Erkenntnissen.
Trotzdem, ein bisschen mehr Demut würde der Menschheit gut stehen!

3. Serie zur Ausstellung von Victorine Müller

Phönix steigt aus der Asche auf und übergibt Hugin und Munin. Die zwei Raben aus der
nordischen Mythologie reichen den Stab weiter an den ägyptischen Himmelsgott Horus.
Die beiden Himmelskörper Sonne und Mond galten als seine Augen. Von Horus übernimmt Ikarus,
der sich aber seine Flügel an der Sonne (Horus rechtes Auge) so verbrennt, dass er abstürzt.
An der Unglücksstelle steht heute noch ein Totempfahl, aus dem amerikanische Ureinwohner den „Wakinyan“, Donnervogel geschnitzt haben.

Die Bildtitel entsprechen 5 Vögeln aus verschiedenen Mythen: Horus, Hugin Munin, Ikarus, Phoenix und Waikinyan